„Und Benzin kostet auch dreizehn Mark: macht nichts, es geht!“ sang der NDW-Sänger 1982 – und die halbe Nation stimmte zu. Was damals undenkbar war, hat längst die Realität überholt.
Bad Camberg – Der „I want fun“-Sänger Markus hat eine klare Meinung zu den derzeit hohen Spritpreisen. Der 62-Jährige sagte der Deutschen Presse-Agentur, er sei für eine Spritpreisbremse.
„Bei mir persönlich dürften es rund 1,55 Euro sein, denn das wären 3,10 DM geteilt durch zwei“, sagt der Sänger des berühmten Autofahrer-Hits „Ich will Spaß“, der unter anderem sagt: „Und Benzin schmeckt auch drei Mark zehn: macht nichts, es wird gut!“. Markus war einer der großen Stars der Neuen Deutschen Welle. Im Sommer will die Sängerin aus dem hessischen Bad Camberg ein neues Album herausbringen (geplanter Titel: „Das Leben liebt mich … und ich liebe das Leben“).
Übrigens: 1982 kostete ein Liter Super laut ADAC im Schnitt rund 1,40 Mark. Am Ende der Woche zeigte die Preistabelle an der Tankstelle im Bundesdurchschnitt rund 2,20 Euro für einen Liter E10 an. Allerdings sind Preisvergleiche zwischen der DM-Ära und der heutigen Euro-Ära schwierig. Aber so viel sei gesagt: Der im Song als Horrorvision definierte Preis ist noch nicht erreicht. Bedenkt man, dass sich das Verbraucherpreisniveau seit 1982 in etwa verdoppelt hat, dann würden die 3,10 Mark, die Markus damals besungen hat, heute einem Preis von rund 6,20 Mark (entspricht 3,17 Euro) entsprechen.
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