Das Junge Theater aus Göttingen will mit einem neuen Liederabend die Bühnen der Region erobern. „Ich singe, weil ich ein Lied habe“ wird am Freitag, den 25. Februar uraufgeführt.
Göttingen – Das Publikum darf sich auf insgesamt 17 Lieder aus drei Jahrhunderten freuen. Von Wolfgang Amadeus Mozart bis heute wird ein musikalischer Bogen gespannt. Allein vier Stücke stammen von dem bekannten Sänger und Autor Konstantin Wecker.
Zur Besetzung: Beim erfolgreichen „Wiener Liederabend“ des Jungen Theaters hatte er das Mikrofon für sich alleine. In der Neuinszenierung muss Michael Johannes Mayer es teilen: Herausgefordert von seiner neuen Kollegin Fabienne Elisabeth Baumann geht die musikalische Völkerverständigung in eine neue Runde. Er aus Wien. Sie aus Kassel. Eine Bühne und ein Klavier. Kann das gut gehen? Bestimmt. Dafür sorgen die Arrangements von Steffen Ramswig, der am Klavier sitzt und das Duo begleitet. Außerdem kommen die drei Künstler mit unterschiedlichen Instrumenten auf die Bühne – dem Bass, der Gitarre, zwei Keyboards, Kazoo und Cajon. Das Publikum darf sich auf spannende Klänge freuen.
Inszeniert wird der Liederabend von Tobias Sosinka, dem Intendanten des Jungen Theaters. Bei der Auseinandersetzung mit den 17 Liedern stellten er und Steffen Ramswig als musikalischer Leiter fest, dass die Stücke oft schwer zu arrangieren sind.
Schon jetzt ist klar: Das Stück soll nicht nur in Göttingen gezeigt werden. In absehbarer Zeit will das Junge Theater den Liederabend auf den Bühnen und in den Sälen im Umkreis von 50 Kilometern rund um Göttingen präsentieren, etwa in Northeim, Bovenden, auf der Waldbühne Bremke, in Dransfeld und in Einbeck – ähnlich dem „Wiener Liederabend“, der auch beim Publikum außerhalb Göttingens großen Anklang fand. bsc
Neuproduktion: „Ich singe, weil ich ein Lied habe“, Premiere am Freitag, 25. Februar, um 20 Uhr, weitere Termine am 26. Februar sowie 12., 25. und 31. März, Karten erhältlich Hier. (Bern Schlegel)
Seit 2019 spielt die Göttinger Bühne im Ausweichquartier
Seit 2019 spielt das Junge Theater (JT) nicht mehr an seinem angestammten Domizil im Otfried-Müller-Haus in Göttingen. Seitdem nutzen das Theater und das Kommunikations- und Aktionszentrum (KAZ) das ehemalige Voigt-Gymnasium an der Bürgerstraße.
Das größte Problem für das Theater ist die geringe Kapazität in der Aula der ehemaligen Schule. Bei Vollbelegung ist nur Platz für 160 Gäste, aufgrund der Corona-Auflagen derzeit deutlich weniger. „Für das Theater ist es wirtschaftlich eine Katastrophe, für die künstlerische Arbeit frustrierend“, sagt Intendant Nico Dietrich. Das Theater hofft daher, baldmöglichst wieder im Otfried-Müller-Haus spielen zu können. (bsc)