Pionierarbeit am Universitätsklinikum – Gesundheit & Ernährung

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Fünf Jahre Muttermilchbank.

Es war das erste seiner Art in Baden-Württemberg: Vor fünf Jahren wurde am Universitätsklinikum Freiburg eine Frauenmilchbank gegründet. Die am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin angesiedelte Bank sammelt und untersucht gespendete Muttermilch und bereitet sie für Frühgeborene oder kranke Kinder auf.

Muttermilch ist die natürlichste und gesündeste Nahrung für Neugeborene, da sie alle essentiellen Nährstoffe enthält, so das Universitätsklinikum in seiner Pressemitteilung. Manchmal kann es vorkommen, dass die Menge an Muttermilch nicht ausreicht, um das eigene Kind zu ernähren, zum Beispiel weil ein Kind zu früh geboren wird – da kommt die Muttermilchbank ins Spiel.

„Unsere Frauenmilchbank ist eine von nur 34 vergleichbaren Einrichtungen in Deutschland“, wird Daniel Klotz, ärztlicher Leiter der Frauenmilchbank, in der Mitteilung zitiert. Seit Beginn des Probebetriebs Ende 2016 haben mehr als 60 Frauen Muttermilch gespendet. Sie alle waren Krankenhausmütter von Babys, Patientinnen der Universitätsklinik Freiburg – und produzierten einen Überschuss an Muttermilch, der den Bedarf des eigenen Kindes überstieg.

Nach Angaben des Universitätsklinikums erhielten rund 220 Kinder in Freiburg gespendete Milch. „Alle Kinder, die hier vor der 35. Schwangerschaftswoche geboren werden, können jetzt nur noch mit Muttermilch ernährt werden und müssen nicht auf künstliche Frühchennahrung zurückgreifen“, sagt Klotz. Allerdings gilt: Die erste Wahl ist und bleibt die Milch der eigenen Mutter.