Polizeiruf: Lucas Gregorowicz: Testosteron kann eine Plage sein – Unterhaltung

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Polizeiruf: Lucas Gregorowicz: Testosteron kann eine Plage sein – Unterhaltung

Dem Schauspieler Lucas Gregorowicz ist ein Perspektivwechsel im Männerbild wichtig. Foto: Jörg Carstensen/dpa

Das Bild des „typisch harten Cops“ hält „Polizeiruf“-Darsteller Lucas Gregorowicz für überholt. Mannsein muss vielfältiger werden – nicht nur im Fernsehen.

Frankfurt (Oder) – Schauspieler Lucas Gregorowicz sieht in der Präsentation eines neuen Männerbildes, etwa in „Polizeiruf 110“, eine große Chance für das Fernsehen.



„Glücklicherweise sind wir heute gezwungen, unser Selbstverständnis als Mann zu überholen“, sagte der 45-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Nur einen „typisch harten Cop“ zu identifizieren, ist längst obsolet. Das Fernsehen hat die Möglichkeit, zeitgenössische Geschichten zu erzählen. Das interessiert die Menschen heute – so schätzt es der Schauspieler ein, der als „Polizeiruf“-Kommissar Adam Raczek an der deutsch-polnischen Grenze ermittelt.

Neuer Fall mit queerem Ermittler

Im neuen Fall „Hildes Erbe“ am Sonntag um 20.15 Uhr im Ersten hat Kommissar Raczek erstmals einen Queer-Ermittler an seiner Seite. Die Figur Vincent Ross steht für mehr Diversität und verkörpert einen sensiblen Kommissar als Gegenstück zum „typischen Cop“, wie es sein Darsteller André Kaczmarczyk auf den Punkt bringt.



Gregorowicz findet diese andere Perspektive auf das „Menschenbild“ auch aus anderen Gründen wichtig. „Testosteron kann eine Plage mit fiesen Nebenwirkungen sein und ist für die schlimmsten Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantwortlich. Von mörderischen Despoten bis zu Männern in goldenen Gewändern, die seit Jahrhunderten systematisch Kinder missbrauchen und sich 2022 hinter heiligen Insignien verstecken“, sagt Gregorowicz. Andererseits hilft es, eine liebevolle Mutter gehabt zu haben.

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