Raumfahrt: Autonomer Zugang: Europas Weltraumpläne unterstützen – Unterhaltung

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Raumfahrt: Autonomer Zugang: Europas Weltraumpläne unterstützen – Unterhaltung

Die Unabhängigkeit Europas spielte auch in anderen strategischen Fragen in Toulouse eine entscheidende Rolle. Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire, der den ESA-Ministerrat und das informelle Treffen der EU-Minister in Toulouse leitete, betonte die Bedeutung eines autonomen europäischen Netzes für den Internetempfang. Man möchte in diesem Bereich nicht von den USA oder China abhängig sein. Der französische Präsident Emmanuel Macron nannte den Weltraum den „Schlüssel zu unserer ganzen Unabhängigkeit“. Die Raumfahrt ist daher eine europäische Priorität.

Raumfahrt und Politik

Macron sagte auch, dass der Weltraum ein Schlüsselfaktor bei der Reduzierung der CO2-Emissionen sein könnte. Ein ESA-Projekt zur besseren Nutzung von Erdbeobachtungsdaten zur Eindämmung des Klimawandels wurde von den Ministern unterstützt. Langfristig soll das Projekt auch dazu beitragen, die Wirtschaft kohlenstoffarm zu machen.

Die für Raumfahrt zuständigen Minister der Europäischen Union und der ESA diskutierten auch über den Schutz der Infrastruktur im Weltraum und die Bekämpfung von Weltraumschrott. Le Maire sagte: „Der Weltraum ist weder ein Wilder Westen noch eine Mülltonne.“

Der Toulouse-Gipfel brachte ein Treffen des ESA-Ministerrates und ein informelles Treffen der zuständigen Minister der Europäischen Union zusammen. Macron betonte die Notwendigkeit, eine gemeinsame europäische Weltraumstrategie zu schaffen. Laut Le Maire wurden die europäischen Ambitionen im Weltraum in Toulouse bestätigt. Auch die Esa schrieb über Resolutionen, die Europa dabei helfen sollen, eine führende Rolle in der Raumfahrt einzunehmen. Für 2023 ist ein neuer Weltraumgipfel geplant.

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