Rülke (FDP) beschwert sich über Bürgermeister Büscher

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Rülke (FDP) beschwert sich über Bürgermeister Büscher

Gremien zu eng getaktet?

Sitzungen zu eng getaktet und nicht stringent genug gemanagt? Die Pforzheimer FDP kritisierte CDU-Oberbürgermeister Dirk Büscher.

Ärger über Ausschusssitzungen: Die FDP kritisiert den CDU-Bürgermeister. Das Rathaus will die Termine künftig anders festlegen.

Foto: René Ronge

Die Pforzheimer FDP-Stadttagsfraktion hat sich bei Oberbürgermeister Peter Boch (CDU) über die Terminierung von Ausschusssitzungen beschwert. Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke beklagt, dass Ausschusssitzungen so spät begonnen hätten, dass Stadträte mit Folgesitzungen in Konflikt geraten seien.

Jüngster Stolperstein: Der Betriebsrat am Montag dieser Woche war für 17.00 Uhr angesetzt, begann aber tatsächlich um 17.55 Uhr

Nach einer jahrzehntealten Praxis im Pforzheimer Rathaus würden die Fraktionssitzungen um 18 Uhr beginnen, was laut FDP in der Vergangenheit immer berücksichtigt wurde. Die aktuelle Terminkollision ist kein Einzelfall.

Dies führt zu unzumutbaren Problemen für die Fraktionsarbeit.

Hans-Ulrich Rülke, FDP-Fraktionsvorsitzender

„Insbesondere die Ausschusssitzungen, die von Oberbürgermeister Dirk Büscher geleitet werden, sind oft zu eng getaktet und werden zudem nicht stringent genug geleitet. Das führt zu unzumutbaren Problemen für die Fraktionsarbeit“, kritisiert Rülke.

Drei Treffen in Folge – Pforzheimer FDP kritisiert Verzögerungen

Am Montag waren im Congress Center drei Sessions hintereinander angesetzt. Zuerst der Schulbeirat, dann der Ausschuss für öffentliche Einrichtungen und schließlich der Betriebsrat. Während der Schulbeirat schnell bearbeitet wurde, kam es im Ausschuss für öffentliche Einrichtungen zu Verzögerungen.

Der von der FDP kritisierte Erste Bürgermeister Büscher (CDU) erklärte, es stehe ein Tagesordnungspunkt auf der Tagesordnung, für den ein grundsätzlicher Bedarf an Information und Meinungsaustausch bestehe, der viel Zeit in Anspruch nehme. „Das muss auch in Fachausschüssen möglich sein“, betont Büscher, „denn dafür sind diese Ausschüsse da“.

Ab März gilt wieder der alte Sitzungsplan

Für zwei Ausschüsse, den Ausschuss für öffentliche Einrichtungen und den Betriebsrat, stehen montags grundsätzlich zwei Stunden zur Verfügung. Büscher räumt gegenüber diesem Redakteur ein: „Dieser Zeitraum ist zwar knapp kalkuliert, ergibt sich aber aus den Rahmenbedingungen.“

Das Fazit ist einfach: „Wir werden zur ‚alten‘ Sitzungsplanung zurückkehren und den Betriebsrat und den Ausschuss für öffentliche Einrichtungen an unterschiedlichen Montagen ansetzen.“ Dies ist bereits für den kommenden Monat geplant.