Männer sollten sich aktiv an der Kindererziehung beteiligen. Ruft nach Schauspielerin Collien Ulmen-Fernandes.
Berlin – Schauspielerin Collien Ulmen-Fernandes (40) setzt sich dafür ein, dass Kinder gleichberechtigt erzogen werden.
In einem Interview mit der „Berliner Morgenpost“ wurde sie gefragt, wie aus ihrer Sicht ein idealer Vater aussieht. „Das ist jemand, den Sie nicht bitten müssen, sich um Ihr Kind zu kümmern“, sagte sie. „Er soll sich aktiv und aus eigener Initiative einbringen, statt nur seiner Mutter zu helfen.“
Auch Ulmen-Fernandes greift das Thema auf im ZDF-Format „Rabenvater oder Super-Papas?“ ein Teil. „Ich kämpfe mit Dokumentarfilmen für eine gleichberechtigte Gesellschaft, deshalb ist das Thema Gleichberechtigung zu Hause nicht verhandelbar“, sagte sie der Zeitung. Die Schauspielerin („Traumschiff“) ist mit Moderator Christian Ulmen unterwegs.
Man muss von Anfang an darauf achten, dass der Mann nicht nur der Helfer ist, der der Frau beim Wickeln die Feuchttücher reicht. „Der dänische Familientherapeut Jesper Juul sagte: Wenn das Kind neu auf der Welt ist, sollten auch Frauen weg sein.“ Wenn der Vater mit dem Kind allein ist, entwickelt er Eigenverantwortung. Das bedeutet, dass die Mutter ihn auch Dinge tun lässt.
Sie hat von verschiedenen Frauen gehört, dass sie es total sexy finden, wenn Männer Kinderwagen schieben. „Und dem kann ich nur zustimmen. Es ist männlich, wenn Männer sich um Kinder kümmern, wenn sie über ihre Gefühle sprechen können und auch mal weinen. Aber viele Männer glauben immer noch, dass Frauen etwas anderes attraktiv finden. Sie haben andere Vorstellungen von Männlichkeit in ihren Wegen.“ .“
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