Schüler tricksen Corona-Tests mit Hilfe von Capri-Sonne aus

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Schüler tricksen Corona-Tests mit Hilfe von Capri-Sonne aus

Blau zu machen war wohl noch nie so einfach wie heute. Als die „Berliner Morgenpost“ schreibt, alles, was Sie brauchen, ist eine Packung Capri-Sonne, früher Capri-Sonne. Alternativ funktionieren auch Säfte oder der beliebte Energydrink mit dem roten Bullen.

Der Trick war lange Zeit ein „offenes Geheimnis“, wie Berliner Schulleiter in dem Artikel beschreiben. Demnach genügen wenige Tropfen des Getränks, um einen Schnelltest zu manipulieren. Anleitungsvideos verbreiten sich derzeit rasant auf TikTok. Schüler nutzen das Ganze, um ein paar Tage von der Schule frei zu bekommen.

Tatsächlich ist der Trick nicht einmal mehr neu unter Fakultäts- und Schulbehörden. Daher ist seit langem bekannt, dass Fruchtsäfte bei Corona-Schnelltests für ein positives Ergebnis und damit für ein paar freie Tage sorgen können. Dazu genügen einige Tropfen, die auf den Teststreifen getropft werden müssen.

>> Hintergrund: Schülerin (15) hat seit neun Monaten nur noch positive Corona-Schnelltests <

Grund für das positive Ergebnis ist eine einfache chemische Verbindung. Denn die Säure im Fruchtsaft verändert den pH-Wert der Teststreifen. Ein Amtsarzt erklärt dem Portal, dass „auf den Teststreifen Antikörper fixiert sind“, die sich „durch die Säure biegen und so das Farbsignal auslösen“. Da das Prinzip eigentlich bei allen Teststreifen gleich ist, funktioniert es auch fast überall.

Aber weder die Schulleiter noch die Ärzte sind besorgt. Denn die Schulleitungen gehen zunächst davon aus, dass die Schüler gerade in Zeiten der Pandemie lieber zur Schule gehen als Blues zu machen. Daher möchte man die Koffer nicht zu hoch aufhängen. Schließlich fällt es auch schnell auf, wenn jemand häufig positive Tests hat. Dann schaut man genauer hin. Ob sich daraus wirklich ein Trend entwickelt und künftig alle Schüler mit einer Capri-Sonne zur Prüfung erscheinen, ist zumindest fraglich.

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