Zum 15. Mal moderierte sie „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“: Sonja Zietlow. Ihren bissigen Stil in der beim Publikum so beliebten Show hat sie auch ihrem Mann zu verdanken.
Er gilt als Koryphäe seines Fachs: Jens Oliver Haas. Jens Oliver, wer? Richtig: Sie sollten den Mann kennen. Er ist nicht nur Ehemann von Sonja Zietlow, sondern vor allem einer der profiliertesten Fernsehautoren des Landes. Aber wie bei Autoren kennen die wenigsten ihre Namen – und noch weniger Menschen würden Jens Oliver Haas und seine Kollegen auf der Straße wiedererkennen.
Es sei denn, er trödelt mit seiner Frau Sonja Zietlow durch die Straßen – irgendwo südlich von München oder auf Mallorca, wo sie auch gerne ihre Zeit miteinander verbringen. Die Dschungelcamp-Moderatorin ist seit November 2002 mit Jens Oliver Haas verheiratet. Ihren Mann lernte Zietlow natürlich kennen: bei Dreharbeiten.
Zietlows Ehemann wollte immer „Journalist werden“
Eine berufliche Parallele zwischen den beiden, die noch heute dazu führt, dass sie im Fernsehen miteinander zu tun haben. Während Sonja Zietlow in „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ scharf kommentiert, wie die B- und C-Promis am Lagerfeuer um ihre letzte Würde kämpfen, schreibt Jens Oliver Haas die Texte dazu. Zusammen mit seinen Kollegen Micky Beisenherz und Jörg Uebber ist er für die knackige Moderation zuständig. Das Trio wurde bereits zweimal für den Deutschen Fernsehpreis nominiert: 2018 und 2020.
Juli 2009: Moderatorin Sonja Zietlow mit ihrem Mann Jens Oliver Haas bei einem Golfturnier. (Quelle: imago/Weißfuss)
Doch die besondere Konstellation, dass ihr Mann den Großteil von Zietlows Moderationstexten verfasste, ist bis heute weitgehend unbekannt.
Der 55-jährige Haas kann – wie auch seine zwei Jahre jüngere Frau – auf eine bunte Biografie voller Boulevard-Erfahrungen zurückblicken. Der in Frankfurt am Main geborene Sohn eines Spaniers und eines Referendars „wollte Journalist werden, weil wir alle dachten, Journalisten würden Sportwagen fahren, schöne Jacken tragen und die Welt bereisen“, sagte er einmal in einem Interview.
In den Neunzigern wurde er von der „Bild“ angeheuert und kündigte dort genau in dem Moment, als man ihn zum Chefreporter machen wollte. Er ging zu RTL, schrieb als Co-Autor Bücher, darunter „Das darf ich, ich bin Jude“ mit Oliver Polak und landete schließlich auf Sendern bei „RTL Saturday Night“, „Switch“ und „ 7 Tage, 7 Köpfe“. 2004 für die erste Staffel des Dschungelcamps als Chefautorin der RTL-Kultshow, die in diesem Jahr bereits zum 15. Mal ein Millionenpublikum erreicht hat.