Pforzheim. Knapp 20.000 Quadratmeter Fläche, ein Showroom von 1.000 Quadratmetern, 35 neue Arbeitsplätze, ein Investitionsvolumen von rund sechs Millionen Euro – das sind nur einige der beeindruckenden Zahlen für die geplante Erweiterung des Walter Auto Centers im Gewerbepark Nord .
Aktuell ist es nur eine Schotterfläche von rund 1000 Quadratmetern. Doch schon bald wird es hier – wie auf dem gesamten Gelände der Autozentrum Walter GmbH & Co KG – viel Bewegung geben. Nicht umsonst sprach Geschäftsführer Markus Walter beim Spatenstich in dieser Woche vom „nächsten Meilenstein“ des Unternehmens.
Diese Dimension zeigt sich auch in der Anzahl und Zusammensetzung der geladenen Gäste. Neben Vertretern der Gemeinde – Oberbürgermeister Peter Boch ist ebenso anwesend wie Erster Bürgermeister Dirk Büscher und WSP-Geschäftsführer Oliver Reitz – sind auch Vertreter der örtlichen Banken und die Regionalvertriebsleiter der im Autozentrum Walter ansässigen Marken anwesend. Und natürlich die Familie Walter – in vierter Generation – und das Mitarbeiterteam.
Standort im Brötzinger Tal wird aufgegeben
Unmittelbar nach dem Spatenstich erläuterte die Geschäftsführung – Sybille Müller, Felix Walter und Markus Walter – im großen Verkaufsraum das Konzept. „Das Bauvorhaben ist Teil der Neuausrichtung unseres Unternehmens.“
Unter dem Motto „Autozentrum Walter – gemeinsam noch stärker“ arbeiten sie seit 2019 an einer neuen Strategie, um den Anforderungen der Automobilindustrie bestmöglich gerecht zu werden. Der Ausbau des Standorts in Pforzheim-Nord ist dabei der wesentliche Schritt.
„Für unsere Kunden und Interessenten soll es mit der Schließung nur Vorteile geben. Wir informieren unsere Birkenfelder Kunden zeitnah über neue Wege, wie sie uns ohne großen Mehraufwand erreichen können.“
Geschäftsführer Markus Walter
„Wir werden unser bestehendes Autozentrum auf knapp 20.000 Quadratmetern zu einem Kompetenzzentrum für Mobilität und alle damit verbundenen Dienstleistungen unter einem Dach ausbauen“, sagt Markus Walter, der den Ausbau verantwortet. Nach einer Bauphase von rund zwei Jahren wird der Standort im Brötzinger Tal aufgegeben.
Die Mitarbeiter wurden übrigens in der ersten Planungsphase auf einer eigens einberufenen Mitarbeiterversammlung über die Pläne informiert. „Uns war es sehr wichtig, dass wir unser Team von Anfang an mit auf die Reise nehmen. So sind wir auf unseren Projektnamen ‚gemeinsam noch stärker‘ gekommen“, erklärt Felix Walter. Und: „Alle unsere Mitarbeiter haben einen sicheren Arbeitsplatz am zentralen Standort.“
Ökologische Ausrichtung
Schon beim Neubau im Jahr 2008 waren den Walters ökologische Aspekte wie die Regenwasserwaschanlage, Heizen und Kühlen mit Erdwärme (Geothermie) und Stromerzeugung durch eine Photovoltaikanlage wichtig. Daher stehen Nachhaltigkeit und CO2-Neutralität auch beim anstehenden Anbau im Fokus.
„Bauen nach KfW40-Standard und der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge mit selbst erzeugtem Solarstrom leisten einen großen Beitrag dazu.“ erklärt Markus Walter.
Innerhalb des damals abgeschlossenen Bereichs „besteht zudem die Möglichkeit, durch eine sehr intensiv durchdachte Planung viele Geschäftsprozesse in Zukunft deutlich effizienter zu gestalten“. Besonders hervorzuheben ist ein Reifenlager für bis zu 8.000 Räder, das direkt an die wesentlich größere Werkstatt angeschlossen ist.
Neues Liefer- und Veranstaltungsgebäude
Im ebenfalls neuen Anlieferungs- und Veranstaltungsgebäude können Interessierte die geschulten Experten des Walter-Teams zu den unterschiedlichsten Mobilitätsthemen noch intensiver erleben.
„Dort sind künftig auch Sport-, Kunst- und Kulturabende zu erwarten“, gibt Markus Walter einen weiteren Ausblick. Denn: „Wir wollen hier Menschen zusammenbringen.“