Der japanische Elektronikriese hat seine Gewinnprognose für das bis Ende März laufende Geschäftsjahr erneut angehoben. Wegen der weltweiten Chipknappheit kommt Sony seit mehr als einem Jahr nicht mehr mit der Produktion der Playstation 5-Konsole hinterher. Im Weihnachtsquartal konnte der Konzern trotz anhaltend hoher Nachfrage nur 3,9 Millionen PS5-Geräte verkaufen. In dieser Situation griffen noch rund 200.000 Käufer zur in die Jahre gekommenen Playstation 4. Der Umsatz in der Games-Sparte – dem mit Abstand wichtigsten Sony-Bereich – sank im Jahresvergleich um 8 Prozent auf 813,3 Milliarden Yen (6,3 Milliarden Euro), wie Sony mitteilte Am Mittwoch.
Gleichzeitig haben die Engpässe das operative Ergebnis etwas belastet, weil neue Konsolen traditionell zunächst mit Verlust verkauft werden. Das Betriebsergebnis der Sparte verbesserte sich um 15 Prozent auf 93 Milliarden Yen (rund 720 Millionen Euro).
Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr angehoben
Das Ende Dezember zu Ende gegangene dritte Geschäftsquartal von Sony war jedoch vor allem vom Erfolg des Films „Spider-Man: No Way Home“ bestimmt. Das Kinogeschäft sprang auf umgerechnet 846 Millionen Euro an, von mageren 20 Millionen Dollar (rund 177 Millionen Euro) angesichts der vielen Kinos, die im Vorjahr geschlossen wurden.
Als Anbieter von Kamerasensoren profitierte Sony auch von den starken Verkäufen von Apples neuen iPhones. Der Umsatz der Komponentensparte stieg um mehr als ein Fünftel auf umgerechnet rund 2,5 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis wuchs um mehr als 25 Prozent auf fast 500 Millionen Euro).
Sony hat seine Gewinnprognose für das gesamte Geschäftsjahr nun auf umgerechnet rund 6,6 Milliarden Euro angehoben.
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