Sturmschäden – was Hausbesitzer wissen sollten

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Die Bilanz der letzten Winterstürme „Zeynep“, „Ylenia“ und „Antonia“ ist verheerend: Nach einer ersten Expertenrechnung belaufen sich die Kosten auf rund 1,6 Milliarden Euro. Der Sturm hat viele Menschen getroffen, von denen sich viele noch nicht von den Schäden erholt haben, die die Überschwemmungen im vergangenen Sommer verursacht haben. Diese Katastrophe, die weite Teile des Ahrtals zerstörte, wird auf rund acht Milliarden Euro geschätzt. Für die Betroffenen bedeutet der Schaden oft den finanziellen Ruin.

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Wenn kein Versicherungsschutz besteht

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Auch in Deutschland kommt es hin und wieder zu Schäden durch Unwetter. Für die Betroffenen ohne ausreichenden Versicherungsschutz endet eine solche Naturkatastrophe dann in einem finanziellen Desaster. Nun hat der Beirat für Verbraucherfragen (SVRV) dringend dazu geraten, eine entsprechende Pflichtversicherung zu schaffen. Diese Versicherungspflicht soll nicht nur Schäden durch Unwetter abdecken, sondern ist generell auch für sogenannte Elementarschäden wie Überschwemmungen oder Erdrutsche zuständig. Der SVRV hat bereits ein entsprechendes Papier beim Bundesverbraucherministerium eingereicht.

Sturmschäden – teuer für Versicherungen

Die Hochwasserkatastrophe im Sommer und die Sturmschäden in diesem Winter haben laut SVRV deutlich gezeigt, dass der Klimawandel in Deutschland eine Rolle spielt. Das große Problem ist jedoch, dass nur die Hälfte der Wohngebäude gegen Elementarschäden versichert ist. Ohne eine solche Pflichtversicherung bleiben viele Häuser unversichert und Hausbesitzer sind bei der Bewältigung von Unwetterschäden auf staatliche Hilfe angewiesen. Tatsächlich sind viele Hausbesitzer ohne angemessenen Schutz. Allein im vom Hochwasser besonders stark betroffenen Rheinland-Pfalz verfügen nur 37 Prozent über einen ausreichenden Versicherungsschutz, in Hamburg sind es nur 27 Prozent.

Gut gesichert

Die Mehrheit der Bürger fühlt sich gut abgesichert, nur wer in einer sogenannten Bachzone lebt, also nur 100 Meter von einem Gewässer entfernt, hat sich bereits konkret mit den Gefahren auseinandergesetzt. 41 Prozent der Bürgerinnen und Bürger sind der Meinung, ausreichend vor Naturgefahren geschützt zu sein. Viele wissen auch, dass sie im Ernstfall oft mit einer sehr hohen staatlichen Soforthilfe rechnen können. Zudem ist das subjektiv wahrgenommene Risiko eher gering und das Vertrauen in die Versicherungsunternehmen sehr gering. Die Menschen vertrauen eher dem Staat, der ihnen in Notfällen hilft, als einer Versicherungsgesellschaft.

Eine breite Unterstützung

Würde der Staat eine Versicherung gegen Elementarschäden verpflichtend machen, hätte er eine breite öffentliche Unterstützung. In einer Umfrage sprachen sich 62 Prozent für eine solche Pflichtversicherung aus, im vergangenen Oktober waren es nur 54 Prozent. Der Vorschlag des SVRV ließe sich laut Juristen mit der Verfassung und auch mit geltendem EU-Recht vereinbaren.

Fazit zu Sturmschäden

Welche Versicherung welchen Schaden übernimmt, ist ein sehr komplexes Thema. So sind beispielsweise Sturmschäden ab Windstärke 8, also 62 Kilometer pro Stunde, von der Wohngebäudeversicherung gedeckt. Diese Policen decken auch Schäden durch Leitungswasser und Feuer sowie Sturm- und Hagelschäden ab. Viele Versicherungen zahlen auch, wenn ein Gebäudeschaden durch eindringendes Regenwasser entsteht. Bei Dauerregen oder Hochwasser, das den Keller überschwemmt, haftet die Wohngebäudeversicherung jedoch nicht mehr; Die Elementarschadenversicherung muss als zusätzlicher Bestandteil in der Police erscheinen.

Bild: @ depositphotos.com / Wirestock

Ulrike Dietz