Der Februar hat Union Berlin bisher kein Glück gebracht. Ende des Monats, gegen Mainz, sollten endlich die ersten Erfolgserlebnisse kommen.
Union-Trainer Urs Fischer muss derzeit über die Kaderumstellung nachdenken.
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Der 1. FC Union Berlin wird umgebaut. Der Verein hat in dieser Woche freiwillig die Rasenflächen des Trainingsgeländes getauscht. Anfang der Woche wurde der Klub unfreiwillig mit dem Abgang von Mittelfeldspieler Grischa Prömel zur TSG Hoffenheim konfrontiert.
Prömel ist noch bis zum Sommer dabei. Rechnet man aber die beiden Januar-Abgänge von Marvin Friedrich (Borussia Mönchengladbach) und Max Kruse (VfL Wolfsburg) hinzu, ist die Verlustbilanz für die Stammbelegschaft ein Alarmsignal.
Fischer: „Im Moment gibt es viele Geschichten. Das Spiel steht nicht im Mittelpunkt“
Kein Wunder, dass dies auch auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen den 1. FSV Mainz 05 diskutiert wurde. „Im Moment gibt es viele Geschichten. Das Spiel steht nicht im Mittelpunkt“, sagte der Trainer Urs Fischer. „Aber ich denke, das ist ein bisschen die Situation, in der sich Union als junger Bundesligist befindet.“ Fischer verwies darauf, dass sein Team zum Saisonstart auch Robert Andrich an Bayer Leverkusen abgeben musste. Und nun müssen die Winterzugänge Dominique Heintz, Andras Schäfer und Sven Michel integriert werden. „Das ist etwas, was uns beschäftigt. Das müssen wir erleben“, sagte Fischer. „Aber man sollte nicht so viel Aktionismus reinbringen.“
Nach drei Niederlagen in Folge beim FC Augsburg (0:2), daheim gegen Borussia Dortmund (0:3) und bei Arminia Bielefeld (0:1) soll gegen Mainz wieder gepunktet werden. Allerdings reisen die Gäste mit der Empfehlung von sieben Punkten aus den letzten drei Spielen an. Der 3:2-Erfolg der Mainzer gegen Leverkusen nach zweifachem Rückstand war ein echtes Aushängeschild für den Fußball. Fischer sah das auch so. „Sie geben nicht auf, bis das Spiel vorbei ist. Mainz hat eine starke Mannschaft, die gut kämpft, gut organisiert und sehr kompakt ist. Das wird eine schwierige Aufgabe“, sagte Fischer.
Endo und Schäfer sind raus – Fragezeichen hinter Heintz
Da können die beiden Mittelfeldspieler Keita Endo (Beinverletzung) und Andras Schäfer (Knieverletzung) nicht helfen. Verteidiger Dominique Heintz (Rückenprobleme) ist fraglich. Nach seinem verletzungsbedingten Ausfall in Bielefeld konnte Heintz erst an diesem Donnerstag wieder voll trainieren. Im Fall von Heintz will Fischer noch das Abschlusstraining am Freitag abwarten.
10.000 Teilnehmer können im Stadion An der Alten Försterei gegen Mainz antreten. Die Begegnung ist ausverkauft. Der FSV holte alle 500 Gästetickets zurück.