Was Sie über Fahrgemeinschaften wissen müssen

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  • der Vorteile
  • Aber es gibt auch Nachteil
  • Wie findet man eine Fahrgemeinschaft?
  • Die Kostenteilung kann so funktionieren
  • Das gelöste Problem: Der Versicherungsschutzz.B
  • Passagier verursacht Unfall
  • Was, wenn der Fahrer den Unfall nicht verschuldet hat?
  • Muss ich fein zahlen, wenn einer der Passagiere sich nicht anschnallt?
  • Was kann man mit dem machen Steuererklärung Anfang?

Hohe Benzinpreise veranlassen immer mehr Autofahrer, über Alternativen für den täglichen Weg zur Arbeit nachzudenken. Neben der Nutzung von Bus und Bahn bietet sich für Pendler auch Fahrgemeinschaften an. Einsteigen und losfahren: Für viele die perfekte Mobilitätslösung, die sich auch finanziell lohnt.

Die Vorteile

Mitfahrgelegenheiten sind immer günstig und umweltfreundlich, so Umweltbundesamt ausgerechnet hat. Zwei Autos mit jeweils einer Person verbrauchen für die gleiche Strecke fast doppelt so viel Kraftstoff wie ein Auto mit zwei Personen. Der Grund: Im Vergleich zum Gewicht eines Autos von über 1.000 Kilogramm seien die Insassen im wahrsten Sinne des Wortes „nicht nennenswert“. Je mehr Personen mitfahren, desto geringer ist der Energieverbrauch bzw. der spezifische Kraftstoffverbrauch pro Person und gefahrenem Kilometer. Da die Fahrtkosten geteilt werden, sparen alle.

Und so rechnet das Umweltbundesamt vor: Bei Fahrgemeinschaften zu zweit wird der spezifische Spritverbrauch pro Person und Kilometer u natürlich auch die Schadstoffemissionen deutlich reduzieren. Mit drei oder vier Passagieren lassen sich noch mehr Emissionen einsparen.

Weniger Kraftstoff bedeutet auch etwas für die Kraftstoffkosten: Je mehr Leute mitfahren, desto günstiger wird es, wenn sich die Fahrgäste an den Kosten beteiligen. Es kann sogar sein, dass die Anschaffung eines Zweitwagens durch Fahrgemeinschaften für die Familie überflüssig wird. Fahrgemeinschaften reduzieren auch den Bedarf an Parkplätzen. Unternehmen sparen knappen und teuren Parkplatz.

Aber es gibt auch Nachteile

Abhängigkeit und Verpflichtung: Wenn Sie nicht selbst fahren, sind Sie es zwangsläufig von anderen abhängig. Unter der Annahme, dass der Fahrer kurzfristig absagt, kann dies zu Schwierigkeiten führen. Gleichzeitig gibt es Fahrer, die unter enormem psychischen Druck stehen. Sie können sich zum Fahren verpflichtet fühlen, weil ihre Fahrgäste auf sie zählen.

Mangelnde Flexibilität: Ob Fahrgemeinschaft oder Mitfahrgelegenheit, im Vergleich zu Einzelfahrern sind alle beteiligt weniger flexibel. Es ist wichtig, sich an die vereinbarten Zeiten zu halten, sonst drohen Schwierigkeiten.

Unsicherheit: Dank Internet lassen sich Mitfahrgelegenheiten schnell finden. Allerdings wissen die Beteiligten meist nicht, was sie erwartet. Es ist unklar, ob Sie sich mit den anderen Menschen verstehen und ob Sie ihnen vertrauen können. Eine gewisse Unsicherheit bleibt immer.

Wie findet man eine Fahrgemeinschaft?

Für eine Fahrt vom Studienort ins Heimatland oder andere überregionale Strecken gibt es bundesweit Mitfahrzentralen – Online und als App. Diese helfen bei der Suche nach einer geeigneten Fahrgemeinschaft. Dazu gehören bspw blahblakar, Mitfahrgelegenheit. de, bessermitfahren.de und zwei gehen.

Diese Plattformen gehören zu den größten in Deutschland. Während Fahrgemeinschaft.de und Bessermitfahren.de kostenlos sind, fallen bei blablacar und twogo Gebühren an.

twogo richtet sich vor allem an Pendler und bietet spezielle Optionen für Unternehmen. bettermitfahren.de eignet sich besonders für spontane Fahrten. Hier ist keine Registrierung notwendig, aber entsprechend wenig ist über die Passagiere bekannt.

So kann Kostenbeteiligung funktionieren

Nach dem Konzept einer Mitfahrgelegenheit strebt der Fahrer bei einer Mitfahrgelegenheit keinen Gewinn an. Die Gesamtkosten der Reise sollten jedoch gedeckt sein. als Benchmark dienen 5 bis 7 Euro pro Person und 100 km. Neben dem Kraftstoff fallen für Sie als Fahrer und Halter weitere Kosten an, die in die Preiskalkulation einfließen sollten:

Wenn die Mitglieder der Fahrgemeinschaft alle über ein Auto verfügen, ist eine Rotation machbar, in diesem Fall bedarf es keiner zusätzlichen Kostenberechnung. Neben einer gerechten Kostenverteilung sind auch Haftungsfragen wichtig.

Das Problem gelöst: der Versicherungsschutz

Die Kfz-Haftpflichtversicherung deckt alle Schäden ab, die den Insassen entstehen. Auch wenn der Halter/Versicherungsnehmer als Beifahrer geschädigt wird, kann er aus der eigenen Kfz-Haftpflichtversicherung eine Entschädigung für Personenschäden verlangen.

Denn bei schweren Unfällen vereinbarte Deckung schnell erreicht ist, empfehlen wir eine unbegrenzte Abdeckung (Bei Personenschäden beträgt die Versicherungssumme je nach Versicherungsgesellschaft bis zu 15 Mio. Euro).

Darüber hinaus sollten die Passagiere a Erklärung zur Haftungsbeschränkung Zeichen (hier ein Muster des ADAC). Soll eine weitergehende Haftung ausgeschlossen werden, muss dies ausdrücklich durch eine individuelle, handschriftliche Vereinbarung erfolgen.

Beifahrer verursacht Unfall

Bei freiwilligen, nicht vom Arbeitgeber angeordneten Mitfahrgelegenheiten, z. B. von der Wohnung zum Arbeitsplatz, haftet zusätzlich die Kfz-Haftpflichtversicherung Sozialversicherung/Berufsgenossenschaft. Der Sozialversicherungsschutz erstreckt sich auch auf Umwege, die zum Abholen oder Absetzen des Fahrgastes erforderlich sind.

Der Schaden am unfallverursachenden Fahrzeug wird jedoch nicht von Ihrer Kfz-Haftpflichtversicherung oder Ihrer privaten Haftpflichtversicherung übernommen. Nur einer Vollkaskoversicherung zahlt diesen Schaden.

Ein persönliche Unfallversicherung bietet eine vertragliche Zusatzleistung an. Ansprüche aus der Versicherung für die versicherten Personen kann jedoch nur der Versicherungsnehmer geltend machen. Die Insassen-Unfallversicherung leistet auch für den Unfallverursacher, der keine Leistung aus seiner eigenen Kfz-Haftpflichtversicherung erhält. Anstelle einer Insassenunfallversicherung ist es jedoch sinnvoller, wenn jeder Fahrzeuginsasse selbst eine private Unfallversicherung und/oder Berufsunfähigkeitsversicherung abschließt. Diese Versicherungen zahlen unabhängig davon, wie ein Schaden entstanden ist, sie schließen also auch den Kfz-Unfall mit ein.

Muss ich das Bußgeld bezahlen, wenn einer der Passagiere sich nicht anschnallt?

Normalerweise erhält allein der erwachsene Mitfahrer eine Mahnung in Höhe von 30 Euro. Anders sieht es aus, wenn Kinder mitfahren. Sind sie nicht angeschnallt oder reisen ohne den vorgeschriebenen Sitzplatz, erhält der Fahrer eine Mahnung in Höhe von 30 Euro.

Von der Steuer abziehen: Wird für den täglichen Arbeitsweg eine Fahrgemeinschaft gebildet, jeder Teilnehmer der Fahrgemeinschaft kann die komplette Distanzpauschale für sich beanspruchen. Dies gilt auch, wenn Ehegatten gemeinsam in einem Fahrzeug zur Arbeit fahren. Bei der Berechnung der Wegstreckenpauschale wird die Entfernung (kürzeste Straßenverbindung) zwischen Wohnung und täglicher Arbeitsstätte zugrunde gelegt.

Werden Umwege zur Abholung der Fahrgäste unternommen, können diese nicht berücksichtigt werden. Pendeln vier Kollegen gemeinsam ins Büro, sind die Steuerabzüge gleich wie bei einer Einzelfahrt, denn unabhängig vom gewählten Verkehrsmittel haben alle Anspruch auf die Pendlerpauschale. Für den Weg zwischen Wohnung und Arbeitsstätte gilt eine Wegstreckenpauschale von 0,30 Euro pro Kilometer. Die Entfernungspauschale ist als Werbungskosten in der Steuererklärung anzugeben. Auch Kosten für einen Unfall auf dem Weg zwischen Wohnung und Arbeitsstätte können geltend gemacht werden, wenn dies nicht durch die Versicherung ersetzt wird.

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