Plastikrückstände in 17 Blutproben
Die Experten untersuchten die Blutproben von 22 anonymen Spendern auf sogenannte Polymere, die Bausteine des Kunststoffs. Im Jahr 17 fanden die Forscher Plastikmüll. Bei der Hälfte entdeckten sie Partikel aus Polyethylenterephthalat (PET), wie sie in Getränkeflaschen verwendet werden. Ein Drittel der Proben enthielt Polystyrol, das vor allem in Lebensmittelverpackungen vorkommt.
Gesundheitliche Risiken noch nicht geklärt
Die Wissenschaftler erklärten, dass die aktuelle Forschung zeige, dass Menschen im Alltag Mikroplastik aus ihrer Umgebung aufnehmen und die Mengen in ihrem Blut gemessen werden können. Die Vrije-Universität Amsterdam und ihre Partner sind noch nicht zu einer Schlussfolgerung zu den Gesundheitsrisiken gekommen. Bisher gibt es nur Labortests. Die Chemikerin Marja Lahore betonte, dass die Untersuchungen ausgeweitet werden müssten, um zu untersuchen, wie schädlich Plastik im menschlichen Körper wirklich ist.
Hören Sie eine Diskussion zu diesem Thema aus der Deutschlandfunk-Sendung „Forschungsnews“.