Brand im Labor der Universität Regensburg – Regensburger Nachrichten

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Brand im Labor der Universität Regensburg – Regensburger Nachrichten

Bei einem Brand im Chemiegebäude der Universität Regensburg ist ein Labor schwer beschädigt worden. Die Einheiten der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr konnten eine weitere Ausbreitung des Feuers erfolgreich verhindern.

Nach Angaben des Amtes für Brandschutz und Katastrophenschutz ist am Montag, 31. Januar, gegen Mittag ein Feuer im Chemiegebäude der Universität Regensburg ausgebrochen. Ein Labor wurde schwer beschädigt. Die Berufs- und Freiwillige Feuerwehr konnten daraufhin eine weitere Ausbreitung des Feuers verhindern.

Defekter manueller Feuermelder gefunden

Die Berufsfeuerwehr Regensburg wurde um 12.47 Uhr über die automatische Brandmeldeanlage auf den Hauptcampus der Universität Regensburg gerufen. Die Untersuchung ergab einen Feueralarm in der chemischen Komponente. In einem Treppenhaus im zweiten Obergeschoss wurde ein zertrümmerter manueller Feuermelder gefunden, weitere Erkenntnisse konnten zu diesem Zeitpunkt aber nicht ermittelt werden. Da die Brandmeldeanlage einen weiteren automatischen Feueralarm anzeigte, wurden die Ermittlungen im Gebäude fortgesetzt.

Gefährliche mit Wasser reagierende Chemikalien

In einem Seitengang wurde eine starke Rauchentwicklung festgestellt. Ein Trupp mit schwerem Atemschutz ging in den verrauchten Bereich. Da es sich um ein Labor für anorganische Chemie handelte, verzichtete er zunächst auf Löschwasser. Die Befragung der Anwesenden bestätigte, dass das Labor Chemikalien verwendet, die gefährlich mit Wasser reagieren. Mit einem Kohlendioxidlöscher konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden.

Auch Polizei und Rettungsdienst vor Ort

Aufgrund der zwischenzeitlichen starken Rauchausbreitung und weil nicht sicher ausgeschlossen werden konnte, dass sich keine Personen mehr in dem verrauchten Bereich aufhielten, wurden die Freiwilligen Feuerwehren Oberisling, Graß und das Löschfahrzeug Altstadt nachgezogen -Alarm. Somit standen genügend Atemschutzgeräteträger zur Verfügung.

Die anschließenden Löscharbeiten und Entrauchung des Gebäudes dauerten bis ca. 14.45 Uhr. Neben den genannten Einheiten der Feuerwehr waren die Polizei und der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen und einem Einsatzleiter vor Ort. Die Einsatzbereitschaft in der Hauptfeuerwache wurde durch den Tagdienst sichergestellt.

Hinweis der Feuerwehr

Die Feuerwehr weist an dieser Stelle darauf hin, dass die Betätigung eines Handfeuermelders ein schnelles und geeignetes Mittel zur Alarmierung der Feuerwehr ist. Gleichzeitig sollten Sie jedoch einen Notruf unter 112 absetzen und mit der Feuerwehr vor Ort rechnen, damit auch die Ermittlungs- und Interventionszeit minimiert werden kann.


Amt für Brand- und Katastrophenschutz / RNRed