Braunschweig: Nach Moos-Schande will die Stadt es noch einmal wissen

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Braunschweig: Nach Moos-Schande will die Stadt es noch einmal wissen

Braunschweig. Ohne Moos geht drinnen nichts Braunschweig? Dann gibt es gute Neuigkeiten.

Versuchen, die Luft durch Mooswände hereinzuholen Braunschweig Zu putzen geht es nun in die zweite Runde – dafür wird nicht nur die Optik verändert.

Braunschweig setzt auf Holz

Die Lösung: Holz als Verkleidung. Damit sollen die grünen Wände in Braunschweig noch klimafreundlicher werden – und vor allem besser funktionieren, verspricht der Hersteller

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Das ist die Stadt Braunschweig:

  • liegt im Südosten Niedersachsens
  • ist nach Hannover die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes
  • hat 19 Stadtteile und 249.406 Einwohner (Stand Dezember 2019)
  • Bürgermeister ist Thorsten Kornblum (SPD)

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Das Projekt in der Löwenstadt startete im April 2019. Es gab zwei neue Mooswände mit jeweils rund zwölf Quadratmetern Moos. Sie befanden sich auf dem Rudolfplatz und auf dem Mittelstreifen der Hans-Sommer-Straße in der Nähe des TU-Sportzentrums. Die Hochschule hat das Projekt wissenschaftlich begleitet (Alle Details können Sie hier noch einmal nachlesen)


Aber so schön die Idee auch war – viel gebracht hat sie wohl nicht. Ende 2021 erschienen „Das schwarze Buch“ Das niederschmetternde Urteil: Keine gesicherte Wirkung der Feinstaubminderung in Braunschweig. Das Projekt schien beendet und die Anschaffungskosten von fast 92.000 Euro verschwendet.

Braunschweig bekommt neue Moosfilter

Doch nun meldet sich der Hersteller CityTrees zurück. Mit einer überraschenden Nachricht: Die bestehenden Mooswände werden ausgetauscht und durch neue Moosfilter ersetzt – natürlich kostenlos, versichert Marketingleiter Simon Dierks im Gespräch mit News38.

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„Uns ist es wichtig, deutlich zu machen, dass gerade Innovationen und Pionierarbeit nicht immer reibungslos verlaufen“, heißt es weiter. „Es ist wichtig, die Erkenntnisse aus frühen Projekten zu nutzen, um die Lösungen gezielt weiterzuentwickeln. Das haben wir in einem Großprojekt gemacht – mit messbarem Fortschritt.“

Bald ein Neustart für Mooswände in Braunschweig

Deshalb geht es in Braunschweig in die nächste Runde. Aber mit einer großen Änderung: Die neuen Wände sind aus Holz. Der Grund liegt in der einfachen Verarbeitung und der Recyclingfähigkeit.


Zusätzlich sorgen Ventilatoren im Inneren für einen kontinuierlichen Luftstrom von 3.500 Kubikmetern pro Stunde. „Durch ein Zusammenspiel von Sensoren, Bewässerung, Belüftung und Software sorgen wir für die Vitalität des Mooses und die optimale Versorgung.“

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Auf einer Moosfarm in Brandenburg warten die grünen Matten bereits auf ihren Einsatz in der Löwenstadt. Derzeit werden Gespräche mit der Stadt Braunschweig über einen geeigneten Termin für die Fortführung des Projekts geführt. (rot.)