Sie möchten natürlich wirken und die Meinung einiger Menschen ändern. Deshalb startet am Montag die Doku „Die Ochsenknechts“. Cheyenne Ochsenknecht spricht mit t-online über Familie, Liebe und Hass im Netz.
Sie sind aus der deutschen Medienlandschaft nicht mehr wegzudenken. Natascha Ochsenknecht und ihre Kinder Jimi Blue Ochsenknecht, Wilson Gonzalez Ochsenknecht und Cheyenne Ochsenknecht. Jetzt bekommt die Familie eine eigene Reality-Serie im Stil von „The Osbournes“ oder „Keeping Up with the Kardashians“.
Cheyenne Ochsenknecht spricht mit t-online nicht nur über ihre Familie, sondern auch über ihre Beziehung zu Nino, mit der sie vor knapp einem Jahr ihre Tochter Mavie bekam. Aber sie spricht auch offen die Schattenseiten des Ruhms an.
t-online: Die Ochsenknechts sind ein bisschen wie die deutschen Kardashians, oder?
Cheyenne Ochsenknecht: Wir sind nicht so trashig, aber der Realitätsfaktor ist (lacht).
Die Kardashians polarisieren. Die Ochsenknechts auch. Haben die Leute ein falsches Bild von Ihrer Familie?
Ich weiß, was die Leute über mich oder meine Familie denken und schreiben. Das bekomme ich alles online. Es gibt viele falsche Vorurteile über uns. Ich hoffe sehr, dass Die Ochsenknechts einigen Leuten ein besseres Bild von meiner Familie vermitteln.
Was macht diese Ochsenknechts als Familie aus?
Wir sind echt, wir tun nicht so. Auch nicht, wenn Kameras laufen. Natürlich gibt es Streit – das sieht man in der Sendung. Das kommt bei uns nicht so oft vor, aber in unserer Familie gibt es ab und zu Momente, die nicht so schön sind.
Wer ist bei den Ochsenknechts am lautesten, wenn es knallt?
Jimi (lacht). Meine Mutter kann auch wütend werden, wenn jemand etwas gegen ihre Kinder sagt. Sie schützt ihre Familie sehr. Die Ruhestätten in der Familie sind Nino und Wilson. Sie halten sich aus Streit heraus.
Weil sie sich immer vor die Familie stellt, wirkt Natascha wie eine Löwenmutter. Kopieren Sie das für Ihre Tochter?
Absolut. Ich musste mein Kind verteidigen. Auf Instagram erhielt ich vereinzelte Nachrichten, die auch an Mavie gerichtet waren. So geht das nicht!
Hass im Netz ist ein Thema, das Sie oft sehr offen ansprechen.
Leider sind Nachrichten wie diese die dunkle Seite der sozialen Medien. Hier muss noch mehr getan werden – glücklicherweise werden bessere Gesetze für das Internet erlassen. Bei manchen Nachrichten, die ich bekomme, habe ich drei Wochen lang geweint. Ich akzeptiere es jetzt.
Wieso das?
Das lasse ich nicht mehr an mich ran. Es ist mir egal. Im besten Fall lache ich darüber, was die Leute mir schreiben. Aber ich habe eine Weile gebraucht, um zu dieser Ansicht zu kommen.
Wie hat Sie dieser Hass als Teenager geprägt?
Ich werde seit elf Jahren gemobbt, davon „nur“ vier im Internet. Ich habe nicht plötzlich ein dickes Fell bekommen. Das hat sich über die Jahre entwickelt.
Was denkst du, warum bringst du manche Leute dazu, zu ihren Handys zu greifen und dir wütende Nachrichten zu schreiben?
Diese Leute, die mich beleidigen, sind unglücklich. Unzufrieden mit sich, mit ihrem Leben. Aber was genau sie jetzt an mir stört … weiß ich leider auch nicht.
Wie vereinbaren Sie derzeit Familie und Beruf? Ein weiteres großes Projekt ist „Let’s Dance“.
Es kostet schon viel Zeit. Mavies Vater kümmert sich in dieser Zeit um sie. Wir haben uns auch während der Vorbereitungen für die Show oft gesehen. Da ich oft zu Hause trainiere, habe ich Nino und den Kleinen immer um mich.
Klingt machbar.
Wir haben auch keinen Babysitter. Das wollen wir nicht. Bei „Let’s Dance“ kümmert sich am Freitagabend eine gute Freundin um Mavie, die ich über Amira Pocher kennengelernt habe. Dann kann Nino Teil der Show sein.
Wie halten Sie als junger Elternteil die Beziehung frisch?
Mavie geht meistens früh ins Bett, sodass Nino und ich noch viel Zeit für uns haben. Auch meine Mutter unterstützt uns. Sie kümmert sich gerne um die Kleine und wir können uns Zeit für die Beziehung nehmen. Es wäre auch fraglich, ob unsere Beziehung nach ein paar Monaten – um es mal ganz klar zu sagen – im Arsch war (lacht). Wir sind als Familie ein tolles Team. Nino ist ein toller Vater.
Klingt so, als ob die Romantik nicht zu kurz kommt.
Wir lieben uns wie am ersten Tag. Natürlich sind wir Eltern und tragen daher viel Verantwortung für unsere Tochter, aber wir kümmern uns auch um uns selbst und sind nicht ganz spießig geworden. Manchmal sind wir in unseren Köpfen immer noch wie 15 (lacht). Aber ich denke, das ist auch sehr gut für uns.
„Diese Ochsenknechts“ startet am 21. Februar um 20:15 Uhr exklusiv auf Sky One und Sky Ticket sowie on demand. Die erste von sechs Folgen wird am Montag, den 21. Februar, auch auf YouTube verfügbar sein.