„City on Ice“ endet: Knifflige Pforzheimer Eiszeit und neue Visionen – Pforzheim

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„City on Ice“ endet: Knifflige Pforzheimer Eiszeit und neue Visionen – Pforzheim

Pforzheim. Seit Mitte November ist auf dem Pforzheimer Marktplatz was los. An diesem Sonntag, 9. Januar, endet „City on Ice“. Mit Oliver Reitz, dem Geschäftsführer des Kommunalen Wirtschaftsunternehmens Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP), blickt PZ-news zurück, aber auch wieder nach vorne. Denn Stillstand darf es nicht geben – weder auf dem Eis noch in den Köpfen der Macher.

„Die Bedingungen für den Betrieb der Eisbahn waren noch nie so schwierig wie in den letzten Wochen“, sagt Reitz. Das Format „City on Ice“, das 2007 vom WSP Stadtmarketing initiiert wurde, um gerade in den tristen Spätherbstwochen in der Innenstadt einen Anziehungspunkt für das jüngere Publikum zu schaffen, musste sich in dieser Saison verschiedenen Herausforderungen und kritischen Fragen stellen .

Vor dem Hintergrund der Pandemie war im Vorfeld unklar, ob und wie die Eisbahn betrieben werden kann. Als die Landesverordnung den Betrieb eindeutig zuließ und die langjährigen Sponsoren weitere Unterstützung signalisierten, könnte es losgehen – so Reitz nach dem „sportlichen Endspurt“ in komprimierter, aber fast schon vertrauter Form.

Aber es gab Veränderungen am Rande der Bahn. Die Dienstleister aus den Vorjahren, die sich um den Schlittschuhverleih und die Wartung der Eisbahn gekümmert hatten, waren nicht mehr vorhanden, und mit dem neuen Team gab es einige Kinderkrankheiten. „Uns war besonders wichtig, dass die Impfkontrolle und die Sicherheitsdienste immer einwandfrei gewährleistet waren“, betont der WSP-Chef.

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Das Ende des Adventszaubers war für alle ein harter Schlag (die PZ berichtete). Auch „Goldis Stadl“ hat zum 1. Dezember den Betrieb eingestellt. „Die Synergien, die wir als Dreiklang zwischen ‚City on Ice‘, dem Weihnachtsmarkt und dem Mittelaltermarkt hervorgehoben und beworben haben, gehörten der Vergangenheit an“, seufzt Reitz. Auch die beliebte Kombination aus Eisstockschießen und Einkehrschwung war nicht mehr vorhanden.

Letztendlich war da nur der Eislaufspaß an sich. „Hier sind wir zufrieden und glücklich, dass zahlreiche Schulklassen, aber auch viele Kinder – oft mit ihren Eltern – die Gelegenheit zum Schlittschuhlaufen in der Stadt und unter freiem Himmel genutzt haben“, resümiert der WSP-Direktor:

„Das Feedback war durchweg von Freude geprägt.“

Viele hätten sich dankbar gezeigt, dass zumindest „City on Ice“ als Angebot speziell für Kinder aufrechterhalten werden konnte. Lob erhielt sein Team auch für die „konsequente Einhaltung und Einhaltung der Corona-Auflagen“. „Wir sind dankbar, dass unsere Partner und Sponsoren, insbesondere die ‚Pforzheimer Zeitung‘ und die Stadtwerke Pforzheim, gerade in dieser schwierigen Saison das Machbare auf den Weg gebracht haben.“

Der geschäftsführende PZ-Herausgeber Thomas Satinsky betont: „Die Eisbahn hat während der Pandemie sogar die Innenstadt belebt. Wir vom PZ-Medienhaus betrachten dieses Projekt seit Jahren als Ausflugsziel für Familien, die sich lange Winterferien nicht leisten können und ihren Kindern dennoch Spaß auf dem Eis wünschen. Und das alles unter Einhaltung der Corona-Regeln. „

Das Wetter war wieder trügerisch. Reitz erklärt: „Nicht nur Regentage haben uns Probleme bereitet, sondern vor allem auch die geringen Wintertemperaturen.“ Die Energiekosten und die Frage der Klimaverträglichkeit waren bereits in den Vorjahren ausgiebig diskutiert worden und auch Kunststoffoberflächen wurden als Alternativen in Betracht gezogen.

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Dieser Energie- und Klimaaspekt sowie grundsätzliche Fragen zum Bahnbetrieb – „sei es die Attraktion an sich, Ort, Termin und Dauer“ – würden im Frühjahr in den Ausschüssen des Gemeinderats diskutiert.

„Unabhängig von der weiteren Entwicklung der Pandemie sollten wir im zweiten Quartal Klarheit darüber haben, wie sich der Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus künftig entwickeln kann“, sagt Reitz. Seitens der WSP wird ein Eislaufplatz nicht „quer über dem Stall stehen“, sondern dort eingebunden, wo der größte Mehrwert in einem Gesamtensemble besteht.

„Vor 14 Jahren waren wir mit der rechteckigen Eisfläche auf dem Marktplatz einer der Trendsetter“, sagt der 52-Jährige. Vor diesem Hintergrund werden etablierte Formate nicht einfach über Bord geworfen. „Aber jetzt möchte ich mit einem neuen Antrieb die Idee einer ‚Winterwelt‘ auf dem innerstädtischen Enzufer zu einem Konzept weiterentwickeln, in dem auch Eislaufen und Eisstockschießen ihren Platz finden.“