Den Behörden sind 27 Rechtsextremisten bekannt, die es auf die Ukraine abgesehen haben

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Auch Rechtsextreme zieht es laut Sicherheitsbehörden in die Ukraine. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Nach Angaben des Bundesinnenministeriums liegen den Sicherheitsbehörden Informationen zu 27 Rechtsextremisten vor, die in die Ukraine reisen.

Dieser Gruppe liegen Informationen über Reisebewegungen oder -absichten vor, bestätigte ein Sprecher des Ministeriums am Montag. Zuvor hatte die „Süddeutsche Zeitung“ darüber berichtet. Zwölf sind bereits aus der Ukraine zurückgekehrt.

Zudem seien den Behörden eine Reihe von Rechtsextremisten „im niedrigen einstelligen Bereich“ bekannt, bei denen es Hinweise auf eine beabsichtigte Beteiligung an Kriegshandlungen gebe, sagte der Sprecher. Einige der geplanten oder durchgeführten Ausreisen zielen nicht auf die Teilnahme an Kampfhandlungen ab, sondern auf angebliche „Anzeigen vor Ort“ oder „Hilfe vor Ort“. Bislang verhinderte die Bundespolizei im einstelligen Prozentbereich die Ausreise von Extremisten.

„Die Sicherheitsbehörden haben ein großes Interesse daran, Extremisten an der Ausreise zu hindern“, sagte der Sprecher. Beabsichtigen extremistische Bundesbürger zu reisen mit dem möglichen Ziel, an Übungen oder Kampfhandlungen teilzunehmen, prüft die Bundespolizei, ob sie zur Durchsuchung ausgeschrieben werden könnten – mit dem Ziel, ihnen die Ausreise zu verbieten.