Gemeinden aus der Region solidarisieren sich mit der Ukraine

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Die Hilfsbereitschaft für die Ukraine ist im Rhein-Main-Gebiet groß: So schickte die Stadt Darmstadt am Montagabend den ersten Hilfstransport in die Ukraine an die slowakische Grenze. Der Bus soll in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag nach Darmstadt zurückkehren und dann die ersten 45 Flüchtlinge mitnehmen.

Darmstadts Schwesterstadt Uschhorod hat fast 120.000 Einwohner und liegt im Dreiländereck Ungarn/Slowakei/Ukraine direkt an der slowakischen Grenze. Die Doppelstadt hat einen kleinen Flughafen, eine Universität, ist Sitz zahlreicher Unternehmen und hat einen historischen Stadtkern sowie ein Schloss aus dem 9. Jahrhundert, ein Freilichtmuseum und die längste Lindenallee Europas entlang der Usch . Die Partnerschaft mit Darmstadt besteht seit 1992.

Fahren Sie nur ein erstes Hilfsangebot

Wie Oberbürgermeister Jochen Partsch (Die Grünen) mitteilte, arbeitet die Stadt eng mit dem Organisationskomitee „Darmstadt Solidarität mit der Ukraine“ zusammen, das von Peter und Claudia Ehry vertreten wird, die dem Verein Deutschland-Ukraine/Moldau angehören, der die Partnerschaft betreut.

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Partsch betonte, die Reise sei nur ein erstes, mit dem Land Hessen abgestimmtes Hilfsangebot. Die Stadtverwaltung steht in ständigem Kontakt mit der ukrainischen Partnerstadt, die eine Liste mit dringend benötigten Hilfsgütern nach Darmstadt geschickt hat. Neben Dingen des täglichen Bedarfs wie Schlafsäcke, Decken und Hygieneartikel werden Heizlüfter, Elektronik, Sanitätsartikel und Medikamente benötigt.

Für den Erste-Hilfe-Transport hat das Städtische Klinikum bereits Geräte und Medikamente im Wert von 10.000 Euro bereitgestellt, die Kreissparkasse 20.000 Euro gespendet. An Bord des ersten Transports sind außerdem ein Notseelsorger, ein Dolmetscher und ein Sozialarbeiter.

Spendenkonten eingerichtet

Wenn die Menschen am Donnerstagabend in Darmstadt ankommen, sollen sie teilweise bei Familien untergebracht werden, die einer Aufnahme zugestimmt haben, aber auch in Pensionen und in den Gebäuden des ehemaligen Städtischen Klinikums in Darmstadt-Eberstadt.

Außerdem hat die Stadt Darmstadt ein Spendenkonto eingerichtet (IBAN DE93508501500000544000) und bittet Bürger, die Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen wollen, eine E-Mail an zu senden [email protected] drehen.

Neben der Stadt Darmstadt bitten auch der Kreis Darmstadt-Dieburg und der Kreis Groß-Gerau Personen, die Flüchtlinge aufnehmen können, sich zu melden. In Darmstadt-Dieburg können Sie dies während der Sprechzeiten der Kreisverwaltung telefonisch unter 0 51 51/8 81 25 86 oder per E-Mail erledigen [email protected] tun. Im Landkreis Groß-Gerau finden Sie Übernachtungsmöglichkeiten unter 0 61 52 / 98 96 38 oder unter [email protected] gemeldet werden.