Hamburg (dpa/lno) – Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Hamburg ist weiter rückläufig. Die Zahl der gemeldeten Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche gab das Gesundheitsamt am Donnerstag mit 833,3 an – nach 883,5 am Mittwoch und 1244,2 vor einer Woche. Die Behörde weist aber weiterhin darauf hin, dass sich Meldungen aufgrund der hohen Fallzahlen verzögern könnten. Daher ist die tatsächliche Sieben-Tage-Inzidenz wahrscheinlich höher.
Auf einer anderen Berechnungsgrundlage gab das Robert-Koch-Institut (RKI) für Hamburg eine Sieben-Tage-Inzidenz von 670,3 an. Das ist der niedrigste Wert in ganz Deutschland. Bundesweit lag der Wert laut RKI bei 1265,0.
Innerhalb eines Tages wurden in Hamburg 2566 neue Fälle gemeldet. Am Mittwoch waren es 2567 und vor einer Woche 3522. Damit haben sich in der Hansestadt seit Februar 2020 mindestens 343.824 Menschen infiziert. Rund 247.200 von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen als genesen. Die Zahl der Menschen, die an oder im Zusammenhang mit Corona gestorben sind, stieg um vier auf 2280.
Wie aus dem Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) hervorgeht, wurden am Donnerstag (Stand 11.15 Uhr) 47 Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen der Hamburger Kliniken behandelt – zehn weniger als die der Tag zuvor. 32 Patienten mussten invasiv beatmet werden – vier weniger als am Mittwoch. Die Gesamtzahl der Covid-19-Patienten in den Krankenhäusern gab das Gesundheitsamt mit Stand Mittwoch mit 361 an, davon 47 auf Intensivstationen. Das waren 35 oder 4 weniger als am Dienstag.
Die Hospitalisierungsinzidenz – also die Zahl der neu in Krankenhäuser aufgenommenen Corona-Patienten pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche – stieg laut RKI von 2,38 am Mittwoch auf 3,02. Bundesweit waren es 6.27 Uhr. Bei Überschreitung der Grenzwerte 3, 6 und 9 können die Bundesländer strengere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verhängen.
82,3 Prozent der Hamburger sind laut RKI mindestens einmal geimpft – Stand Donnerstag. 81,7 Prozent haben mit der meist notwendigen zweiten Injektion einen vollständigen Basisschutz. Bisher haben 56,9 Prozent eine Auffrischungsimpfung erhalten. Bei Erst- und Zweitimpfung liegt Hamburg hinter Bremen auf dem zweiten Platz. Bei den Auffrischimpfungen belegt Hamburg den 8. Platz unter den 16 Ländern.
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