Hannover (dpa/lni) – Apotheker in Niedersachsen können in der kommenden Woche mit Corona-Impfungen starten. Bislang haben 185 Apothekeninhaber eine entsprechende Schulung erfolgreich absolviert und können sich daher impfen lassen, teilte die Apothekerkammer auf Anfrage mit. Künftig könnten es deutlich mehr werden, da die entsprechenden Schulungen für viele noch laufen oder noch kommen werden. Die in Apotheken verabreichten Impfungen müssen daher jeden Abend an das Robert Koch-Institut (RKI) gemeldet werden.
Dass Apotheken in die Impfkampagne einbezogen werden können, sei für ein Bundesland wie Niedersachsen sehr wichtig, sagte Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) am Dienstag. Sie betonte, dass die Nachfrage nach den Impfstoffen wieder steigen könnte, wenn ein an die Omicron-Variante angepasster Impfstoff verfügbar wäre. „Deshalb brauchen wir eine gut etablierte Impfstruktur und die Apotheken sind dafür eine wichtige Säule, die sie auch in Zukunft sein sollen.“
Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) gab vergangene Woche bekannt, dass Apotheken ab dem 8. Februar bundesweit Corona-Impfungen anbieten können. Die Voraussetzungen dafür sind nun geschaffen, die letzten offenen Punkte – die Impfstoffkontingente und der Bestellrhythmus – sind geklärt. Das Angebot ist freiwillig und als Ergänzung zu den Impfangeboten in Arztpraxen und Impfzentren gedacht. Ziel ist es, das Impfangebot zu vereinfachen und zu erweitern.
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