Rostock (dpa/mv) – Die Corona-Infektionslage in Mecklenburg-Vorpommern spitzt sich weiter zu. Am Mittwoch meldete das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) eine Sieben-Tages-Inzidenz von Neuinfektionen von 2387. Am Tag zuvor waren es 2300 und vor einer Woche waren es 1938. Innerhalb von 24 Stunden wurden 8409 Neuinfektionen nachgewiesen , 118 mehr als vor einer Woche.
Mecklenburg-Vorpommern ist nach wie vor das Bundesland mit der höchsten Inzidenz. Für ganz Deutschland gab das Robert-Koch-Institut (RKI) am Mittwochmorgen die Sieben-Tage-Inzidenz mit 1.607 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen an.
In den Krankenhäusern des Landes wurden laut Lagus am Mittwoch 782 Corona-Patienten behandelt, 60 mehr als am Vortag. Auf den Intensivstationen lagen 100 Patienten, 13 mehr als am Vortag. Die Zahl bewegt sich seit Tagen kontinuierlich zwischen 80 und 100. Es gab 12 neue Todesfälle, was die Gesamtzahl der Corona-Toten im Nordosten auf 1.882 erhöht.
Die für Schutzmaßnahmen wichtige Hospitalisierungsinzidenz – also die Zahl der wegen Corona-Infektionen ins Krankenhaus eingelieferten Patienten pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen – wurde mit 12,2 angegeben, 0,7 mehr als am Dienstag. Die Inzidenz von Krankenhauseinweisungen nimmt im ganzen Land zu, variiert aber immer noch stark von Region zu Region. Die Bandbreite reicht nach den Lagus-Berechnungen von 7,7 in Rostock bis 19,9 in Vorpommern-Greifswald.
Die Impfquote in Mecklenburg-Vorpommern hat sich seit Wochen kaum verändert. Die Quote der mindestens einmal Geimpften lag laut RKI am Dienstag bei 74,3 Prozent. Mit 74,2 Prozent hatten fast ebenso viele Menschen nach meist zwei Injektionen vollen Basisschutz. 56 Prozent haben inzwischen eine Auffrischungsimpfung erhalten. Die Werte liegen unter dem Bundesdurchschnitt.
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