Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) glaubt nicht an einen „Tag der Freiheit“.
© Kay Nietfeld/dpa
München/Oberbayern – Das Coronavirus sorgt nach wie vor für Einschränkungen des öffentlichen Lebens in der Region, in Bayern, in Deutschland und weltweit. Die Entwicklungen am Freitag (25.02.) im Newsticker:
Die Fallzahlen im Überblick:
- Covid-19-Fälle auf Intensivstationen in Bayern: 379 (Quelle/Stand: DIVI, 25. Februar, 7:05 Uhr)
- 7-Tage-Inzidenz: Stadt Rosenheim 1545,8, Landkreis Rosenheim 1826,0, Landkreis Traunstein 2165,8, Landkreis Berchtesgadener Land 1948,7, Landkreis Mühldorf 1771,1, Landkreis Altötting 1762,6 (Quelle/Stand: RKI, 24. Februar, 3:19 Uhr)
- Bisher infizierte Personen: Stadt Rosenheim 16.425, Landkreis Rosenheim 65.865, Traunstein 45.803, Berchtesgadener Land 27.692, Mühldorf 29.716, Altötting 25.010 (Quelle/Stand: RKI, 24. Februar, 3:19 Uhr)
- Todesfälle: Stadt Rosenheim 115, Landkreis Rosenheim 678, Traunstein 325, Berchtesgadener Land 170, Mühldorf 273, Altötting 301 (Quelle/Stand: RKI, 24. Februar, 3:19 Uhr)
- Bedienung: Fälle Deutschland — Fälle weltweit — Übersicht Risikogebiete
Update, 11.22 Uhr – Lauterbach mahnt zu weiterer Vorsicht beim Corona-Kurs
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hält auch nach den geplanten Lockerungen der Corona-Beschränkungen Schutzmaßnahmen für notwendig. „Wir müssen aufpassen, dass wir die Pandemie nicht für vorbei halten“, sagte der SPD-Politiker am Freitag in Berlin. Auch wenn der Höhepunkt der Omicron-Welle erreicht ist, könnten die Fallzahlen angesichts des ansteckenderen Subtyps BA.2 womöglich wieder ansteigen. Der Minister appellierte erneut an alle Bundesländer, es bestehe „überhaupt kein Spielraum“, die beschlossenen Öffnungsschritte zu beschleunigen.
Der Erwartung eines „Tag der Freiheit“ mit Einstellung aller Maßnahmen widersprach Lauterbach ausdrücklich. Er gehe davon aus, dass sich das Virus von einem „Tag der Freiheit, den wir feiern würden“, in keiner Weise beeindrucken lasse. Das vermittelte also Sicherheit, die es aber nicht gab. Breite Öffnungen wie in anderen Ländern seien hierzulande wegen der großen Zahl ungeimpfter Menschen über 60 kein Vorbild, bekräftigte der Minister. „Deutschland muss seinen eigenen Weg gehen, weil wir eine besondere Situation haben.“
Update, 10.33 Uhr – 39 Patienten in den InnKliniken
An den Standorten des InnKlinikums in den Landkreisen Mühldorf und Altötting werden insgesamt 39 Patienten (Stand: 25. Februar, 9.10 Uhr) im Zusammenhang mit Corona stationär behandelt – 19 in Mühldorf, zehn in Burghausen und zehn in Altötting. Insgesamt sechs Betroffene müssen intensivmedizinisch behandelt und vier von ihnen zusätzlich beatmet werden.
Update, 9.14 Uhr. – Landkreis Altötting meldet 2920 aktive Corona-Fälle
Das Gesundheitsamt Altötting hat für seinen Zuständigkeitsbereich inzwischen 330 neue Corona-Fälle gemeldet (Stand: 24. Februar, 16 Uhr). Seit Ausbruch der Pandemie haben sich in Stadt und Landkreis Altötting insgesamt 25.010 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die aktuelle 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Altötting liegt bei 1762,6. Derzeit gibt es in Stadt und Landkreis 2929 aktive Fälle. Die meisten davon in Burghausen (505) und Altötting (380).
Update, 8.39 Uhr – Aktuelle RKI-Zahlen für die Region
7-Tages-Inzidenzen in Südostbayern (Stand: 25. Februar).
© www.der-himmel-im-suedosten.de
Die Corona-Fälle in der Region haben sich laut RKI in den vergangenen 24 Stunden überwiegend positiv entwickelt. In der Region ist ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Die durchschnittliche Inzidenz liegt wieder deutlich unter 2000, es gibt weit weniger Neuinfektionen als am vergangenen Freitag. Lediglich im Landkreis Altötting stieg die Inzidenz leicht an.
Die Vorfälle im Einzelnen: Landkreis Altötting (von 1738 bis 1763), Landkreis Mühldorf (von 2033 bis 1771), Landkreis Berchtesgadener Land (von 2158 bis 1949), Landkreis Traunstein (von 2465 bis 2166), Stadt Rosenheim ( von 1804 bis 1546) und Landkreis Rosenheim (von 1878 bis 1826). Das RKI meldete für die Region drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Demnach starben zwei Menschen im Kreis Rosenheim und eine Person im Kreis Mühldorf. Weitere Informationen zu Alter/Wohnort liegen nicht vor.
RKI registriert 210.743 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 1259,5
Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz ist wieder gesunken. Den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner pro Woche gab das Robert-Koch-Institut (RKI) am Freitagmorgen mit 1259,5 an. Zum Vergleich: Am Vortag lag der Wert bei 1265,0 (Newsticker Donnerstag, 24. Februar). Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1371,7 (Vormonat: 894,3). Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem RKI innerhalb eines Tages 210.743 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards um 5 Uhr morgens widerspiegeln. Vor einer Woche waren es noch 220.048 Infektionen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge innerhalb von 24 Stunden 226 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es noch 264 Tote. Seit Beginn der Pandemie hat das RKI 14.399.012 Infektionen mit Sars-CoV-2 gezählt. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen unentdeckt bleiben.
Die Zahl der Corona-Infizierten, die innerhalb von sieben Tagen pro 100.000 Einwohner in Kliniken kamen, lag laut RKI am Donnerstag bei 6,27 (Mittwoch mit 6,34). Darunter sind viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Freitag mit 10.629.300 an. Die Zahl der Menschen, die an einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 starben oder daran beteiligt waren, stieg auf 122.371.
mh/dpa