Pastorenehepaar präsentiert sich am Sonntag in Höfen – Region

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Höfe. In der evangelischen Kirchengemeinde Höfen gibt es eine Form des Gottesdienstes, die es zumindest in den anderen Kirchengemeinden im oberen Enztal nicht gibt. Gemeint ist der Abschlussgottesdienst, wie er mit einer gewissen Regelmäßigkeit am Sonntagabend in der Enztaler Gemeinde, genauer gesagt in der evangelischen Ortskirche, stattfindet.

Die Evangelische Kirchengemeinde Höfen versteht dies laut ihrem Internetauftritt als „einen musikalischen Gottesdienst für alle Generationen. Jeder soll etwas bekommen. Es werden moderne und alte Lieder gesungen. Das Herzstück von „Ausklang“ ist eine Predigt mit wechselnden Gastpredigern“. An diesem Sonntag um 18.30 Uhr wird es keinen Gastprediger in dieser Funktion geben, sondern Emanuel Ruccius-Rathgeber, der neue Höfener Pfarrer, der sich und seine Familie vorstellen und auch einen Seelsorgebezirk in Calmbach betreuen wird.

Mit der Entsendung von Pfarrer Emanuel Ruccius-Rathgeber nach Höfen durch den Evangelischen Oberkirchenrat in Stuttgart konnte die Vakanz der Pfarrstelle Höfen mit sieben Monaten nach dem Weggang seines Vorgängers André Soevde nach Zell am Neckar in einem akzeptablen Zeitrahmen gehalten werden.

Pastor Emanuel Ruccius-Rathgeber absolvierte nach dem Studium der Theologie und Vikariatstätigkeit in Stuttgart einen zweijährigen Seelsorgedienst am Diakonie-Klinikum in Stuttgart, an den sich eine Elternzeit anschloss, die mit der Geburt seines Sohnes David im Januar 2022 am 23. März endete Diese übernimmt nun seine in Calw aufgewachsene Ehefrau und Pfarrerin Eva Rathgeber, mit der er sich voraussichtlich ab Anfang nächsten Jahres die Pfarrstelle in Höfen teilen wird. Erstmals seit der Verselbstständigung 1897 wird die evangelische Kirchengemeinde gleichzeitig einen Pfarrer und eine Pfarrerin haben.

Für Höfen entschied sich das Ehepaar aufgrund der Nähe zu Calw, des guten Einvernehmens mit dem Höfener Gemeinderat und des passenden Ensembles aus Pfarrhaus und Kirche in der Enztaler Gemeinde. Hinzu kam die reizvolle Landschaft, die Emanuel Ruccius-Rathgeber als „Arbeiten, wo andere Urlaub machen“ bezeichnete.