Spielorte aus der Region – SWR Aktuell

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Karlsruhe, Baden-Baden, Pforzheim und der Enzkreis sind die sogenannten „Gastgeberstädte“ der Special Olympics in Berlin im kommenden Jahr. 216 Städte und Kreise unterstützen die Spiele auf diese Weise.

Die Städte sollen den Empfang für die Athleten und ihre Familien aus aller Welt vorbereiten. Sie sind vier Tage lang Gastgeber vor dem Start der Wettkämpfe in Berlin am 17. Juni 2023.

Inklusive Projekte vor Ort haben überzeugt

Auf diese Weise sollen die Delegationen Land und Leute kennenlernen. Ausschlaggebend für die Wahl von Karlsruhe, Baden-Baden, Pforzheim und dem Enzkreis waren laut Special Olympics die lokalen inklusiven Projekte. Die Spiele werden auch die Austragungsstädte verändern, so der ehemalige Karlsruher Bürgermeister Harald Denecken von Special Olympics Baden-Württemberg.

„Das Programm ist ein Baustein der Special Olympics World Games Berlin 2023 für eine nachhaltig inklusive Gesellschaft.“

„Olympiastadt“ Baden-Baden freut sich auf die Gäste

Mit der Sportschule Steinbach und vielen sportbegeisterten Ehrenamtlichen hat Baden-Baden hervorragende Chancen, ein guter Gastgeber für die Delegation zu werden. Bürgermeister Roland Kaiser (Grüne) betonte, dass diese Chance genutzt werden solle. Laut Nora Welsch, der Behindertenbeauftragten Baden-Badens, fordert Baden-Baden als „gastgebende Stadt“ eine intensive Auseinandersetzung mit der Frage, was Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung brauchen, um in dieser Stadt gut leben zu können.

„Wir freuen uns darauf, Teil der Special Olympics-Bewegung zu werden und mit unseren Gästen in Kontakt zu treten.“

Karlsruhe: Viel Erfahrung mit inklusivem Sport

Auch in Karlsruhe ist die Freude über die Bewerbung groß. Laut einem Stadtsprecher wird eine Delegation von 80 bis 120 Mitgliedern erwartet. 2009 fanden die National Games der Special Olympics in Karlsruhe statt. Die Stadt sieht sich mit vielen inklusiven Gruppen in den Vereinen als Vorreiter in Sachen inklusiver Sport. Auch Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) sieht die Auszeichnung aus Berlin als Bestätigung, dass der inklusive Gedanke hier einen hohen Stellenwert hat.

„Ich bin mir sicher, dass Karlsruhe ein guter Gastgeber sein wird und aus den Begegnungen mit den Sportlern weitere nachhaltige Projekte entstehen werden.“

Der Enzkreis sieht einen großen Beitrag zur Inklusion

Der Enzkreis spricht von einem „großen Erfolg“. Die Detailplanung vor Ort solle im Mai beginnen, teilte der Landkreis in einer Mitteilung mit. Dann erfahren Sie, welche Delegation dem Bezirk zugeordnet wird. Einige Städte und Gemeinden haben bereits ihr Interesse bekundet, Gäste zu beherbergen oder Schulungsmöglichkeiten zu schaffen. Landrat Bastian Rosenau betonte, dass er die Veranstaltung als wertvollen Beitrag zur Inklusion sehe.

Die Spiele sind das weltweit größte inklusive Sportereignis. Zu den Special Olympics vom 17. bis 23. Juni 2023 werden rund 7.000 Athleten mit Behinderung erwartet. Die Wettkämpfe finden in 26 Sportarten statt.