Umfrage: Allgemeine Zustimmung zur Organspende weiterhin hoch – Unterhaltung

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Umfrage: Allgemeine Zustimmung zur Organspende weiterhin hoch – Unterhaltung

Online-Anmeldung frühestens Ende des Jahres

Der ursprünglich geplante Start des Registers am 1. März wird nicht erreicht, wie das Bundesgesundheitsministerium angekündigt hatte. Es soll nun frühestens Ende des Jahres in Betrieb gehen. Hintergrund ist, eine weitere Belastung der Kliniken mit technischen und organisatorischen Vorarbeiten während der Corona-Pandemie zu vermeiden, die mit deren Anbindung an das Register einhergehen würden. Es ist ein Kernelement einer Reform, die der Bundestag 2020 beschlossen hat.

Generell sollten künftig alle Bürgerinnen und Bürger mindestens alle zehn Jahre direkt zum Thema angesprochen werden. Wer über 16 Jahre alt ist und einen Personalausweis oder Reisepass beantragt, erhält bei der Geschäftsstelle Informationsmaterial. Hausärzte sollten Patienten auf Wunsch alle zwei Jahre über Organspenden informieren und sie unvoreingenommen zur Eintragung in das Register anregen. Grundkenntnisse sollten Teil der Erste-Hilfe-Kurse vor der Führerscheinprüfung sein.

Die Reform geht auf die Initiative einer Gruppe von Abgeordneten um die heutige Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und die damalige Linksparteichefin Katja Kipping zurück. Das Gesetz tritt am 1. März in Kraft. Ziel ist es, angesichts der 8.400 Menschen auf Wartelisten mehr Organspenden zu erhalten. Im vergangenen Jahr haben 933 Menschen nach ihrem Tod ein oder mehrere Organe gespendet – 2,2 Prozent mehr als 2020, wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation ermittelt hat. Die Zahl der Organentnahmen ging jedoch um 1,2 Prozent auf 2.905 zurück.

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