United Internet: Hohe Investitionen in Netzausbau

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United Internet: Hohe Investitionen in Netzausbau

Der Internetkonzern United Internet will kräftig in den Netzausbau investieren. Schon in diesem Jahr wollen sie insgesamt bis zu einer Milliarde Euro ausgeben – das wäre mehr als dreimal so viel wie 2021.

Montabaur – Das Internetunternehmen United Internet will in den kommenden Jahren deutlich mehr Geld für den Netzausbau ausgeben.

„Der Höhepunkt der Investitionen wird 2022 nicht erreicht sein. Wir werden auch in den kommenden Jahren stark in unser Netzwerk investieren“, sagte Mehrheitsgesellschafter und Vorstandsvorsitzender Ralph Dommermuth der Finanznachrichtenagentur dpa-AFX. Im laufenden Jahr will der Manager ausgeben insgesamt bis zu einer Milliarde Euro – das wäre mehr als dreimal so viel wie 2021. Rund 400 Millionen Euro sollen nach einer Anfangsphase mit eingeschränktem Funktionsumfang noch in diesem Jahr in das Netz der Tochter 1&1 fließen Ab Sommer 2023 sollen 1&1-Kunden dann deutschlandweit über ein eigenes Netz verfügen.

Beim Konzernumsatz erwartet United Internet für 2022 nun etwas mehr als seit Dezember bekannt. Der Erlös soll auf rund 5,85 Milliarden Euro statt der bisher erwarteten 5,8 Milliarden steigen, wie das im MDax notierte Unternehmen am Donnerstag in Montabaur mitteilte. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll auf Vorjahresniveau bleiben.

Unterdessen wuchs der Konzernumsatz im vergangenen Jahr um fünf Prozent auf rund 5,65 Milliarden Euro, während der 1&1-Umsatz um 3,2 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro zulegte. Bereinigt um Sondereffekte stieg das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von United Internet um drei Prozent auf 1,26 Milliarden Euro. Bei der Tochtergesellschaft waren es auf vergleichbarer Basis mit 672 Millionen Euro rund fünf Prozent mehr als im Vorjahr.

Der Vorstand will den United-Internet-Aktionären eine Dividende von 50 Cent je Aktie ausschütten, 1&1-Aktionäre sollen 5 Cent erhalten. Die Anträge müssen noch auf der Hauptversammlung am 18. Mai genehmigt werden. dpa